
Die zweite Runde beginnt
Das erste Buch, das wir für unsere Tochter kauften, war ein kleines Buch mit Schiebern. „Komm heraus, kleine Maus“ wurde zu:
بیا بیرون موش کوچک
Das Buch wurde so heiß geliebt, mehrfach täglich gelesen sowie bespielt, dass wir es reichlich kleben mussten, damit es hält. Es war schon fast in Vergessenheit geraten, als wir bemerkten, dass unser Jüngster sich für Bücher interessiert. Mittlerweile lesen wir der 4-jährigen längere Geschichten vor, die natürlich für ein kleines aufgewecktes Baby zu langwierig sind. Aber das Büchlein mit Schiebern liebt er genauso wie seine Schwester damals. Und so lesen wir es wieder und freuen uns, dass die Arbeit sich doppelt gelohnt hat.

Auch der kleine Mann ist mittlerweile fest in seiner bilingualen Welt verankert. Im Entwicklungsgespräch in der Kita lernten wir, dass er „blau“ querbeet zu allen Farben sagt und auch auf Deutsch antwortet, wenn er etwas machen möchte: Ich machen auch. Zuhause hat er das noch nie gesagt. Dafür kann aber bereits Qabeli sagen und versucht sich in Höflichkeitsfloskeln wie لطفن – lotfan (bitte).